"Schmarotzer"-Eklat an Wiener Schule: Lehrerin soll Migranten beschimpft haben
Kampf gegen unseren Oster-Bräuche und ein Streit über muslimische Gebete in den Klassen. Immer öfter werden unsere Schulen zum Austragungsort von Konflikten. Der Verein “Ukrainehilfe” erhebt nun schwere Vorwürfe gegen eine Wiener Lehrerin. Sie soll in einer Deutschförderklasse die Eltern der Migranten “Schmarotzer” genannt haben.
Schulkindern aus Syrien, der Ukraine und der Türkei habe die Lehrerin einer Neuen Mittelschule mit Aussagen wie “ihr könnt nichts” oder “du kannst auch zurück in die Türkei” attackiert haben. Drei Minuten lang soll sie die Kinder so beschimpft haben. Die Eltern habe sie als “Schmarotzer” bezeichnet, berichtet “Ö1”.
Kinder hielten sich nicht an Regeln
“Zahlst du die Schule? Ich zahle alles und alle andere, die einen Job haben. Hat die Mama oder der Papa einen Job? Wahrscheinlich nicht! Ihr könnt nichts!”, soll die Lehrerin laut dem Bericht wörtlich gesagt haben. Vorangegangen sei Ärger über Kinder aus Syrien, die nicht Deutsch lernen und sich nicht an Regeln halten würden.
Himmer: "Sehr beleidigendes Verhalten"
Cornelius Granig, der Präsident des Vereins Ukrainehilfe, kritisiert das Verhalten der Lehrerin im ORF-Radio: “Das ist unfassbar, finde ich, dass so etwas an einer österreichischen Schule möglich ist. Gerade bei einem Kind oder auch bei einem Vater, der im Krieg angeschossen wurde und der im Spital liegt”. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) kündigt an, die Bildungsdirektion wolle den Fall klären.
Auch der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer meldete sich bereits zu Wort: “Das ist ein sehr beleidigendes Verhalten und eine Fehleinschätzung der Kollegin. Das werden wir mit ihr gemeinsam bearbeiten, denn wir stellen uns in den Schulen nicht die Frage, woher jemand kommt und was jemand ist, sondern für uns sind für alle die gleichen Ansprüche zu setzen.”
Immer mehr Konflikte in den Klassen
Vermehrt kommt es zuletzt zu Konflikten an unseren Schulen. So berichtet der eXXpress vor Ostern über eine Lehrerin, die die Klassenzimmer mit Palmzweigen schmücken wollte. Doch der Vater eines Schülers beschwerte sich darüber. Nicht-Christen fühlten sich von unseren Bräuchen gestört – auch der Direktor stellte sich gegen die Pädagogin.
Und auch der Fall einer Wiener Schule sorgte für Wirbel. Dort wollen muslimische Schüler in der Klasse beten. Videos eines Lehrers, dem der Gebetsteppich ein Dorn im Auge ist, gehen viral.
Kommentare
Wieso geht der Himmer nicht selbst in solchen Klassen praktisch unterrichten, mindestens 2 Jahre lang in Vollzeit! Dann könnte er wenigstens ein wenig mitreden, alles andere ist völlig realitätsferne Schönsprecherei und eine Märchenstunde! Aus vormaliger “Bildung” wurde in Österreich mutwillig grenzenlose Unbildung herbeigeführt, leider!
„…für uns sind für alle die gleichen Ansprüche zu setzen.“ ja, Herr Heinrich Himmer, dann tun Sie das auch. Derzeit finanziert man nämlich ein öffentliches Schulsystem das für die Kinder der autochthonen Bevölkerung nicht mehr geeignet ist, elementare Bildungsgrundlagen zu erlangen. Das beginnt beim Deutschunterricht der faktisch bei Null beginnt, weil der Großteil der Kinder Deutsch als Fremdsprache erst lernen müssen. Wer also will, dass sein Kind zumindest einmal sinnerfassend lesen lernt, ist daher gezwungen eine Privatschule zu präferieren. Damit zahlt man über Steuern die öffentlichen Schulen und noch einmal für die Privatschule (Kindergarten). Ja, hier sollte man die „gleichen Ansprüche setzen“.