Sebastian Kurz bei wild diskutiertem ORF-Auftritt: Kein weiterer Konflikt mit China!
Wir Europäer hätten bereits genug zu tun mit dem Krieg Russlands, ein weiterer Konflikt mit China wäre absolut nicht ratsam – mit Aussagen wie diesen punktete Sebastian Kurz (36) bei “Im Zentrum” im ORF. Im Web tobte dazu die Schlacht zwischen seinen Fans und den Kurz-Hatern.
“Jede Möglichkeit der Deeskalation” müsse von Europa im Taiwan-Konflikt genutzt werden, riet Sebastian Kurz in der ORF-Talkshow dazu, dass die europäischen Staaten beruhigend wirken solten. Ein Taiwan-Konflikt hätte mit Abstand größere wirtschaftliche Auswirkungen auf Europa als der Ukraine-Krieg.
Und der Ex-Kanzler erinnerte daran, dass Chinas Verteidigungsminister derzeit Wladimir Putin in Moskau treffe – und Kurz warnte: “Die Frage ist: Wie verhält sich China in den nächsten Monaten? Gibt es einen stärkere chinesische Unterstützung? Gibt es den Anfang eines dritten Weltkrieges? Oder nutzt China seine Stärken um auf Putin und auf einen Frieden einzuwirken?”
Kurz kritisiert deutlich Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock
Ziemlich klar kritisierte Sebastian Kurz im ORF-Comeback auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne): “Ich halte es für einen gefährlichen Trend, wenn europäische Politiker zu sehr mit erhobenem Zeigefinger in anderen Teilen der Welt auftreten.” Und: “Ich bin froh, wenn Macron und andere den Kontakt mit China stärken.”
Zur NATO-Debatte meinte der frühere ÖVP-Chef: “Die Frage ist für Österreich sicher wichtiger als für die NATO. Österreich ist aber aufgrund der geografischen Lage gesegnet. Wir sind mit unserer Neutralität bis jetzt ganz gut gefahren.”
"Wenn das der Babler sieht, braucht er einen Schnaps"
Auf Social-media-Kanälen trendeten sofort die Hashtags #Sebastian Kurz und #imzentrum – die Fans von Sebastian Kurz waren vom ORF-Comeback des lange Zeit erfolgreichen ÖVP-Chefs begeistert und betonten oftmals, dass gegen Kurz zwar schon seit Jahren von der oft für ihre negative Leistungsbilanz kritisierten Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt werde, aber noch immer keine Anklage auf dem Tisch liege.
Die bekannten und weniger bekannten Kritiker aus der ultralinken Politik- und Medien-Blase schäumten über die Einladung des ORF für Sebastian Kurz: Ein früherer Berater des Ex-Kanzlers Christian Kern (SPÖ) nannte Kurz sogar vorverurteilend und klagbar einen “Gesetzesbrecher”. Ein anderer User meinte: “Wenn das jetzt der Babler sieht, braucht er einen Schnaps.” Tatsächlich zeigen die aufgeregten Reaktionen der ultralinken Blase, wie groß die Befürchtung dieser Gruppe ist, dass der jetzt international erfolgreich tätige Manager wieder in die Politik zurückkehrt.
ORF-Journalistin Claudia Reiterer, die wie immer “Im Zentrum” hochprofessionell moderiert hat, ist jedenfalls mit der Einladung von Sebastian Kurz ein Coup gelungen – schon seit langem wurde nicht so emotional über eine ORF-Sendung diskutiert.
Kommentare
Außer weltpolitischen Platituedenwar von kurz in dieser Sendundung nichts zu hören! Und, ach ja, er ist so unschuldig wie erinnern wieder sagt!
Martin Selmayer, Leiter der österreichischen Vertretung der Europäischen Kommission, ebenfalls Diskussionsteilnehmer, gibt als Vertreter, wohlgemerkt eines neutralen Landes, sinngemäß folgendes Statement ab:
Die Ukraine muss den Verteidigungskrieg gewinnen. Putin muss scheitern, er darf nicht gewinnen, er muss verlieren.
Europa steht angesichts des russischen Angriffskrieges geeint an der Seite der Ukraine, sonst ist unsere Weltordnung infrage gestellt.
Ist diese getätigte Position von Hr. SELMAYR als Vertreter für unser neutrales Land Österreich angemessen , zielführend kriegsdeeskalierend?!
Oder entsteht hier nicht eher der leider leidige Eindruck endlich friedensstiftend zu agieren und vermitteln zu wollen diametral steht und vielleicht gar nicht im Fokus steht?! Solche Aussagen führen leider zu keinem Ende des Krieges. Es stimmt einem auch nachdenklich ob dieser Herr den Wunsch und die überwiegende Meinung der österreichischen Bevölkerung als Leiter unseres Landes vertritt.
Putin muss verlieren, was bedeutet das für Österreich, für Europa?!!!
In Servus TV war übrigens auch fast zeitgleich
zu Zentrum ein sehr interessanter Talk.