"Showpolitik statt Sachpolitik": So reagieren ÖVP & FPÖ auf Rendi-Wagners Rede
“In Krisenzeiten einen Wahlkampf heraufzubeschwören, ist verantwortungslos”, kommentiert ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner die Grundsatzrede von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Von “Selbstinszenierung, Kanzlerwunsch und heißer Luft”, spricht FPÖ-Chef Herbert Kickl.
Scharfe Kritik erntet SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner von den anderen Parteien für ihre Grundsatzrede, in der sie klar den Anspruch auf die Kanzlerschaft erhoben hat. ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner sieht unverantwortliche “Show-Politik”. Von “altem Wein in neuen Schläuchen ohne jegliche Innovation“, spricht FPÖ-Obmann Herbert Kickl.
Rendi-Wagner: Für bessere Zukunft "braucht es mich"
Die SPÖ-Chefin hatte deutlich gemacht, ihre Partei in die nächsten Wahlen führen und erste sozialdemokratische Bundeskanzlerin Österreichs werden zu wollen. Die SPÖ solle das Land in eine bessere Zukunft führen. “Dazu braucht es euch. Dazu braucht es mich”, sagte Rendi-Wagner. “Wir sind bereit.”
Kopfschütteln erntet sie dafür von Sachslehner. “Mit ihrer groß inszenierten Rede ist Rendi-Wagner endgültig von Sachpolitik auf Showpolitik umgeschwenkt”, erklärte die ÖVP-Generalsekretärin via Twitter. “Dass die SPÖ in Krisenzeiten einen Wahlkampf heraufbeschwört, ist verantwortungslos und genau das Gegenteil dessen, was sich die Menschen zurecht erwarten.”
SPÖ will keinen Beitrag als Oppositionspartei leisten
Dabei könne die Sozialdemokratie auch als Oppositionspartei einen “Beitrag zu einem lebenswerten und erfolgreichen Österreich leisten, doch das scheint Rendi-Wagner nicht zu interessieren.” Es sei daher wenig verwunderlich, dass nur 14 Prozent der Österreicher Rendi-Wagner für eine geeignete SPÖ-Spitzenkandidatin halten.
Auch als Oppositionspartei könnte die Sozialdemokratie einen Beitrag zu einem lebenswerten & erfolgreichen Österreich leisten, doch das scheint Rendi-Wagner nicht zu interessieren. Wenig verwunderlich sehen sie laut ATV nur 14% als sehr geeignet an, SPÖ-Spitzenkandidatin zu sein.
— Laura Sachslehner (@l_sachslehner) March 27, 2022
Kickl: SPÖ-Chefin klammert sich an "Sattel des toten Pferdes"
FPÖ-Chef Herbert Kickl kommentierte die Rede mit: “Selbstinszenierung, Kanzlerwunsch und heiße Luft!” Unter Hinweis auf die anwesenden Altkanzler meinte Kickl überdies: “Die SPÖ-Chefin versucht krampfhaft, im ‘Sattel des toten Pferdes’ sitzen zu bleiben.”
Rendi-Wagner lasse sich vor ihren Vorgängern Vranitzky, Klima, Gusenbauer, Faymann und Kern feiern und lobe diese in den höchsten Tönen. Dabei vergesse sie “vollkommen, dass genau diese Herren eine ehemals stolze Sozialdemokratische Partei in den Abgrund geführt haben. Von Staatsschulden-Explosion über Arbeitslosenheere, bis Migrantenflut war in diesen Jahren alles dabei, was uns nur schaden konnte.”
Herbert Kickl erinnerte Rendi-Wagner auch an frühere Aussagen. So habe sie “hunderttausende freiheitsliebende Corona-Maßnahmengegner als ungebildete Corona-Leugner bezeichnet und abgekanzelt”.
Kommentare
Statt vom Kanzlerhochsitz zu träumen und Reden zu schwingen sollte PRW nach Mariazell pilgern und Gott und Kurz danken dass sie in Zeiten der Corona-Pandemie, des Ukrainekrieges, der immensen Inflation und des bevorstehenden Energiemangels NICHT am Kanzlersitz platznehmen musste.
Ich finde Frau Wagner ist ein Netter Mensch, nur leider in der falschen Partei!
In der falschen Position und in der falschen Zeit!! ?Sonst finde ich sie völlig
OK!!