
Doch nicht so tolerant: WM-Teams verzichten wegen Strafen auf "Pride"-Binden
Das Chaos um die Pride-Binden bei der WM in Katar geht weiter. Auch die Nationalmannschaft der Niederlande wollte mit einer Regenbogeschleife am Arm ihres Kapitäns für Toleranz werben. Doch nach Gegenwind der Fifa knickten die Oranjes ein.
Die Niederländer in einer Mitteilung: „Heute, Stunden vor dem ersten Spiel, wurde uns von der Fifa mitgeteilt, dass der Kapitän eine Gelbe Karte erhält, wenn van Dijk die One-Love-Kapitänsbinde trägt.“
Auch Deutschland knickt ein
So viel ist den Niederländern die Toleranz für gleichgeschlechtliche Paare aber dann doch nicht wert. Kapitän Virgil van Dijk (31) wird beim Spiel am Montag gegen den Senegal auf eine einfärbige Armbinde zurückgreifen müssen. Es ist davon auszugehen, dass auch andere Teams einknicken werden. So verkündete der deutsche DFB zwar noch voller Gratismut, man werde eine Geldstrafe in Kauf nehmen – dass nun aber tatsächliche Auswirkungen auf das Spielgeschehen drohen, ist ihnen dann doch zu viel – auch sie verzichten auf die One-Love-Binden.
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