Straches Tweet geht viral: Kurz wird darin an frühere Aussage erinnert
Nach den Hausdurchsuchungen und neuen Ermittlungen gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erinnert der ehemalige FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache den Kanzler an seine eigenen Worte. Sein Tweet schlägt ein.
Im Mai 2019 beendet die Veröffentlichung des Ibiza-Videos – oder besser gesagt: eines kurzen Ausschnitts davon – ebenso abrupt wie überraschend die Karriere Heinz-Christian Straches als FPÖ-Chef und Vizekanzler. Reumütig zeigte sich Strache damals in seiner Rücktrittsrede: “Es war ein typisch alkoholbedingtes Macho-Gehabe mit dem ich, ja, wahrscheinlich auch die attraktive Gastgeberin beeindrucken wollte und ich habe mich prahlerisch wie ein Teenager verhalten und peinlich übersteigert auch agiert.” Wenig später beendete Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auch die türkis-blaue Koalition. Er erklärte unter anderem: “Mit einem Regierungsmitglied, gegen das polizeilich ermittelt wird, kann ich nicht länger zusammenarbeiten.”
Daran erinnerte Strache nun in einem Tweet – und der schlug in dieser Stunde ein.
Wenn man an der Messlatte seiner eigenen Zitate scheitert und zerbricht! pic.twitter.com/BbHZ38Rzml
— HC Strache (@HCStrache1) October 6, 2021
Kommentare
Der HC Strache hat nur die Wahrheit gesagt, so ging es immer zu in unserer Bananenrepublik, nur heute wird alles grenzenlos aufgezeigt, ich möchte nicht wissen würde das, was unserem Bundeskanzler Basti jetzt vorgeworfen wird, einen aus der FPÖ passieren. Unser rauchenden, senile Bundespräsident gehört schon längst in die Wüste geschickt, geldverschwendund ohne gleichends, das traurige dabei ist….es kommen immer wieder dieselben machtgierigen, korrupten, geldgierigen und die was Dreck am stecken haben in die Politik, den einer mit Rückgrat würde sich nie in den Sumpf durchsetzen
In Straches Ausführungen hapert es an Konsequenz und Logik. Recht hat er damit, daß Kurz an sich selbst die gleichen Maßstäbe anlegen müßte wie seinerzeit an Strache. Wenn er aber nun sagt, es sei damals ein Fehler gewesen zurückzutreten, so müßte er umgekehrt dem Kurz zubilligen, im Amt zu bleiben. Also was jetzt?