Studie: Neue Omikron-Variante führt zu drastischem Antikörper-Rückgang im Körper
Eine neue Sublinie der Omikron-Variante des Coronavirus soll die Produktion der Antikörper im Körper drastisch verringern. Zu diesem Ergebnis gelangt eine neue Studie aus Südafrika. Ihre Ausbreitung könnte zu einer weiteren Infektionswelle führen. Geimpfte sind deutlich besser geschützt.
Die neuen Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 sollen die Antikörperproduktion aus früheren Infektionen und Impfungen drastisch verringern. Dies ergab eine neue Studie aus dem Africa Health Research Institute in Südafrika.
Blutproben von Menschen, die mit der ursprünglichen Omikron-Variante infiziert worden waren, zeigten bei der Infektion mit einer der neuen Omikron-Sublinien einen achtfachen Rückgang der Antikörperproduktion.
Potenzielle Gefahr einer neuen Infektionswelle
„Die niedrigen absoluten Neutralisationswerte für BA.4 und BA.5, insbesondere in der ungeimpften Gruppe, schützen wahrscheinlich nicht gut vor einer symptomatischen Infektion“, sagten die Forscher der Studie, die aber noch einem Peer-Review unterzogen werden muss. Nachsatz: „Dies könnte darauf hindeuten, dass BA.4 und BA.5 aufgrund der Neutralisationsflucht das Potenzial haben, zu einer neuen Infektionswelle zu führen.“
Proben von Geimpften und Ungeimpften
Für die Studie wurden Proben von 24 umgeimpften Personen getestet, die bereits mit der ursprünglichen Omikron-Variante infiziert waren.
Zudem wurden an 15 Personen Proben von Menschen untersucht, die den Impfstoff von Pfizer Inc. erhalten haben, sowie sieben Menschen die den Impfstoff von Johnson & Johnson bekommen haben. Ergebnis: Die geimpften Personen war deutlich besser geschützt, und zwar um den Faktor 5.
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