Trotz Krise und Lockdowns: Deutscher Einzelhandel freut sich über Umsatzrekord
Während die Industrie mit dem Mangel an Vorprodukten zu kämpfen hat, freut sich der deutsche Einzelhandel über hohe Umsätze. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, stiegen die Umsätze nach Abzug der Inflation um 7,7 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Das ist die stärkste Steigerung seit Beginn der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie in Deutschland. Erfreulich: Ökonomen hatten lediglich einen Zuwachs um 2,6 Prozent prognostiziert. Für Februar wurde nun der monatliche Anstieg von 2,7 Prozent bestätigt.
Das Duplizieren
Auf Jahressicht stiegen die Umsätze im März preisbereinigt um 11,0 Prozent. Das ist der stärkste Umsatzanstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994 berichtet „Finanzen.net“. Der März 2021 hatte mit 27 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr als der März 2020.
Die Corona-Krise erzeugt Gewinner und Verlierer im Einzelhandel und entsprechend widersprüchliche Signale sendet der deutsche Einzelhandel, dem trotz der Umsatzrekorde offenbar eine Pleitewelle bevorsteht.
Höchster Zuwachs im Internet verzeichnet
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im März real 2,9 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat. Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln gab es deutliche Steigerungen, die Umsätze lagen um 17,5 Prozent höher. Den höchsten Zuwachs gab es im Internet- und Versandhandel mit einem Anstieg von 42,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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