Trotz niedriger Temperaturen – Migrantenansturm in Italien
Am Wochenende verließen in Sizilien 208 Migranten – mehrheitlich aus Bangladesch und Ägypten – ein NGO-Schiff. Am Montag legte ein weiteres Seenotrettungs-Schiff mit 280 Passagieren in Lampedusa an. Ein weiteres Boot mit 439 Migranten an Bord wartet noch auf die Anlegeerlaubnis der italienischen Behörden.
Am Montagabend legte ein Rettungsboot mit 280 Migranten an Bord auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa an. Vier Personen waren bei der Ankunft in Italien tot – sie waren an Unterkühlung gestorben. Drei waren schon am Weg von der lyrischen Küste bis zum Rettungsboot gestorben. Die meisten der Passagiere waren Bengalen.
"Bereit, es wieder zu tun"
Das italienische NGO-Schiff “Mare Jonio” gab vergangenen Donnerstag auf Twitter bekannt, 208 Migranten von der libyschen Küste nach Italien gebracht zu haben. 70 Migranten gingen von Bord, teilte die italienische NGO “Mediterranea Saving Humans”, Betreiberin des Schiffes, am Sonntag mit. Weitere 142 Migranten, die sich auf der “Mare Jonio” befanden, waren am Samstag bereits auf Lampedusa von Bord gegangen. Das Posting endete mit dem Statement: “Ready to do it again” – bereit, es wieder zu tun.
The last survivor disembarked from the #MareJonio in a #PlaceOfSafety. This concludes #Mission10. The crew is now waiting for the medical check.
— Mediterranea Saving Humans (@RescueMed) January 23, 2022
Ready to do it again!#CivilFleet pic.twitter.com/ca1RRkuJmI
Schiff mit 439 Migranten wartet auf Anlegeerlaubnis
Auf einen Landehafen wartet inzwischen noch das von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) betriebene Rettungsschiff “Geo Barents” mit etwa 439 Migranten an Bord, darunter sollen sich unbegleitete Minderjährige befinden. Ärzte ohne Grenzen bat die italienischen Behörden um Bekanntgabe eines “sicheren” Hafens, wo die “Geo Barents” einlaufen kann.
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