25.000 Jugendliche feierten illegale Corona-Party
25.000 Jugendliche trafen sich in Madrid auf einer illegalen Open-Air-Party. Die Feierlaunigen zelebrierten die ganze Nacht, am Samstag blieben lediglich riesige Müllberge zurück. Auch in Barcelona wurde gefeiert.
In der spanischen Hauptstadt Madrid haben nach Angaben der Polizei rund 25.000 junge Leute trotz Verbots eine riesige Open-Air-Party gefeiert. In sozialen Netzwerken war zu sehen, wie die Teilnehmer in der Nacht zum Samstag auf Freiflächen zwischen Universitätsgebäuden in Madrids Stadtteil Ciudad Universitaria tanzten und Alkohol tranken, wie die Zeitung “El País” berichtete.
Auch aus Barcelona wurde vom Campus der Autonomen Universität eine ähnliche Massenfete mit 8000 Teilnehmern gemeldet, wie die Zeitung “La Vanguardia” schrieb. In Spanien hat gerade das Wintersemester begonnen.
Mientras nos quebramos la cabeza en las facultades para conseguir medidas de seguridad razonable y volver a la presencialidad que necesitan nuestros estudiantes (distancias, aforos, ventilación, limpieza…), en un mundo paralelo…🤦🏼♂️
— Jesus Perez Gil (@birloque) September 18, 2021
Imprescindible recordar q esto ES COSA DE TODOS pic.twitter.com/TiWQAkaSKq
Hohe Bußgelder bei Missachtung des Alkoholverbotes
Partys im Freien oft mit viel Alkohol, die in Spanien “Botellones” genannt werden, sind verboten und das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit kann hohe Bußgelder nach sich ziehen. Das offizielle Nachtleben in Spanien unterliegt wegen Corona aber immer noch einigen Einschränkungen und ist gerade für junge Leute auch oft zu teuer.
Polizei habe nicht genügend Personal
Die Polizei in Madrid betonte, sie habe für die Auflösung einer solchen Massenansammlung nicht genügend Kräfte zur Verfügung gehabt und sich deshalb zurückgehalten. Die letzten Partygänger seien in Madrid erst am Samstagmorgen gegen 07.00 Uhr abgezogen. Elf Jugendliche kamen wegen Alkoholvergiftung in ärztliche Behandlung.
Y nosotros con nuestros planes de sostenibilidad en la universidad.. https://t.co/IowZfj9had
— Jesus Perez Gil (@birloque) September 18, 2021
Müllberge blieben zurück
Was blieb, waren Müllberge und frustrierte Professoren. Während man sich in den Fakultäten den Kopf zerbreche über vernünftige Sicherheitsmaßnahmen für die Rückkehr zum Präsenzunterricht, wie Abstand, Gruppengrößen oder Lüftung, gebe es in einer Parallelwelt Massenpartys, klagte der Professor Jesús Pérez Gil auf Twitter.
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