Ukraine-Krieg: Serbien beteiligt sich nicht an Sanktionen gegen Russland
Serbien hat beschlossen, sich den angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine gegen Russland verhängten Sanktionen nicht anzuschließen. In Anbetracht “vitaler nationaler Interessen” und ” traditioneller Freundschaften” sei dies nicht im Sinne seines Landes, erklärte Präsident Aleksandar Vucic. Allerdings bekunde Belgrad seine “Unterstützung für Gebietseinheit der Ukraine”, so Vucic.
Serbien hat am Freitagnachmittag beschlossen, sich im Ukraine-Konflikt den internationalen Sanktionen gegen Russland nicht anzuschließen. Von Belgrad würden die Völkerrechtsnormen geachtet, allerdings habe es seine “vitalen nationalen und Staatsinteressen”, auch würden die “traditionellen Freundschaften” geachtet, erläuterte Präsident Aleksandar Vucic bei einer Pressekonferenz.
Serbien bekundet "volle Unterstützung für Gebietseinheit der Ukraine"
In den Beschlüssen von der heutigen Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates, die Vucic verlesen hat, hieß es unter anderem aber auch, dass Serbien eine “volle Unterstützung für die Gebietseinheit der Ukraine” bekunde und die Verletzung dieser für falsch halten würde.
Der Nationale Sicherheitsrat hat heute auch beschlossen, alle geplanten Militärübungen mit ausländischen Partnern “bis aufs Weitere” abzusagen. Für eine ähnliche Vorgangsweise hatte sich der EU-Beitrittskandidat auch nach der Annexion der Krim entschlossen.
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