Unterstützung für Elon Musk? US-Investor Apollo will bei Twitter-Übernahme mitmischen
Nach Musks Übernahmeversuch des Kurznachrichtendienstes Twitter, mischt nun auch der US-Finanzinvestor Apollo mit. Das Unternehmen erwäge Musk oder einen anderen Bieter mit Kapital zu unterstützen.
Der US-Finanzinvestor Apollo will einem Pressebericht zufolge möglicherweise bei einer Übernahme des Kurznachrichtendiensts Twitter mitmischen. Das Unternehmen erwäge, entweder den Tech-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk oder einen anderen Bieter bei einem Kaufoffert mit Kapital oder Krediten zu unterstützen. Dies berichtete das “Wall Street Journal” und berief sich auf Insider.
Der Finanzinvestor habe auch eine mögliche Zusammenarbeit zwischen seinem Internet-Dienst Yahoo und Twitter durchgespielt. Apollo hatte Yahoo von dem US-Telekommunikationskonzern Verizon übernommen.
Musk hat nötige Geldmittel
Musk hatte vergangene Woche einen Versuch gestartet, Twitter zu kaufen. Er hält bereits 9,2 Prozent der Anteile und bietet allen Twitter-Anteilseignern 54,20 US-Dollar (50 Euro) pro Aktie. Musk habe “technisch gesehen” die nötigen Mittel, um den über 41,1 Milliarden Dollar schweren Deal durchzuziehen.
Die entscheidende Frage ist, ob genug heutige Aktionäre ihre Anteile zu dem gebotenen Preis verkaufen wollen. Dem “Wall Street Journal” zufolge interessieren sich bereits weitere Finanzinvestoren wie Thoma Bravo für den Kurznachrichtendienst.
Twitter wehrt sich
Twitter wehrt sich gegen Musks Übernahmeversuch. Die Gegenmaßnahme sieht vor, dass andere Aktionäre zusätzlich Anteile günstig kaufen können, wenn ein Aufkäufer die Marke von 15 Prozent überschreitet. Der Schritt ist eine klassische “Giftpille”, zu der von Übernahmen bedrohte Firmen greifen. Der Plan solle für ein Jahr gelten, teilte der Twitter-Verwaltungsrat mit. Eine Ausnahme wäre, wenn ein Deal vom Aufsichtsgremium genehmigt wird.
Kommentare
Apollo gehört doch zu black rock oder?
Da wird Musk aber erleichtert sein, dass er jemanden gefunden hat, der ihm Geld borgt. 41 Millionen wären für ihn ja eine unwinderbare Hürde gewesen.