Musik ist "haram" – Taliban erschießen zwei Gäste auf Hochzeit
Während manche Staatschefs die islamistische Terrormiliz mittlerweile als Regierung anerkannt haben, zeigen diese in Afghanistan fast täglich ins wahres Gesicht. Auf einer Hochzeit erschossen sie am Samstag zwei Menschen. Der Grund: Es wurde Musik abgespielt – das ist laut islamischer Gesetzgebung “Haram”, also verboten.
Wie örtliche Medien berichteten, wurde bei einer Hochzeitsfeier in der östlichen Provinz Nangarhar Musik gespielt. Das missfiel den Taliban-Machthabern. Sie schossen mit Sturmgewehren auf die Hochzeitsgäste, mindestens zwei Menschen wurden getötet, sieben weitere wurden mit Schussverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.
At least 2 people were killed and 10 others were injured when local Taliban militants played music at a wedding party in Shamspur Mar Ghundi village of Surkh-Rod district of eastern Nangarhar province last night.#Afghanistan
— Miraqa Popal 💧 (@MiraqaPopal) October 30, 2021
Musik ist im Islam verboten
Dieser Umgang mit “unislamischem” Verhalten erinnert stark an die erste Machtperiode der Islamisten. Auch während ihrer Herrschaft von 1996 bis 2001 hatten die Taliban Musik in dem Land komplett verboten. Viele Musiker flohen schon damals aus dem Land.
Kommentare
sie müssen einfach verstehen lernen, dass ihre (neue) Regierung das Recht dazu hat, die Regierung hat immer Recht. Ist ja in der EU fast genauso – oder?
Warum wehren die sich nicht?