Mehrfach vorbestraft: Mutmaßlicher Mörder von Leonie hätte längst abgeschoben werden sollen
Auf bestialische Weise wurde die erst 13-jährige Leonie am Wochenende in Wien ermordet. Nur wenige Stunden später klickten für zwei Verdächtige – zwei amtsbekannte Asylwerber aus Afghanistan – die Handschellen. Einer der beiden ist bereits vorbestraft – wegen Drogen- und Gewaltdelikten.
Trauer und Kopfschütteln im Fall Leonie (13): Wie nun bekannt wurde, sind die beiden Verdächtigen – sie werden heute, Dienstag, einvernommen – zwei amtsbekannte Asylwerber aus Afghanistan. Einer der beiden soll bereits wegen Drogen- und Gewaltdelikten vorbestraft sein. Sein Asylverfahren ist bei der Justiz anhängig. Die beiden Afghanen werden deshalb erst heute einvernommen, nachdem die Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität die Beweise gesichtet haben. Justizministerin Zadic (Grüne) gab zur Causa noch keine Stellungnahme ab – fix ist jedoch, dass sich die Ministerin dafür verantworten müssen wird.
Zadic unter Druck
Ob Leonie die beiden Männer gekannt hatte, ist noch nicht klar. “Das wird noch ermittelt”, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass. Auch ob es Hinweise auf ein Sexualdelikt gibt, ist ebenfalls noch offen. Die Verdächtigen wurden bisher noch nicht zu der Tat befragt. “Sie werden am Dienstag einvernommen”, sagte Gass.
Zeugen hatten die Leiche von Leonie Samstagfrüh auf einer Grünfläche zwischen Fahrbahnen an einen Baum gelehnt mit zahlreichen Hämatomen, unter anderem im Halsbereich, gefunden. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Das junge Opfer war am Sonntag von den Eltern identifiziert worden.
Zunächst war die Identität der Toten unklar, auch passten keine Abgängigkeitsanzeigen zum Opfer. Nachdem die Polizei am Sonntag eine Personenbeschreibung inklusive der Kleidung der Toten veröffentlichte, meldeten sich die Eltern auf einer Polizeiinspektion in Niederösterreich und identifizierten das Opfer als Tochter. Das Mädchen hatte auch in Niederösterreich gewohnt. Wie und warum das Kind am Wochenende nach Wien gekommen war, ist nun Gegenstand von Ermittlungen.
Kommentare
Aha, ist man jetzt draufgekommen im Titel vor Mörder noch mutmaßlich anzuhängen? Schlimm wenn man ohne speziellen Abschluss mehr Ahnung von Journalismus und Recht hat als “richtige” Journalisten. Da denkt man gleich an Herr Klenks Streit mit Zur Sache.
Sind schon Lichterketten oder Solidaritäts-Konzerte für das Opfer geplant?