Während bei uns alles teurer wird: Italiens Regierung verzichtet auf Sprit-Steuer
In Österreich wird (fast) alles teurer, seit Samstag sorgt dafür auch die neue CO2-Steuer von Klimaministerin Gewessler. Anders in unseren Nachbarländern: Hier werden die Abgaben auf Kraftstoffe zurzeit gesenkt. Im ehemals teuren Autofahrer-Land Italien tanken Bürger mittlerweile um 30 Cent billiger als bei uns.
In Italien hat die Regierung die Verlängerung der Spritpreisbremse bis mindestens 17. Oktober erlassen. Der Staat verzichtet vorübergehend auf die Mineralölsteuer.
Einkommensschwache Haushalte werden je nach ihrer Größe und ihrem Verbrauch bereits seit dem zweiten Quartal 2022 finanziell bei ihren Strom- und Gasabrechnungen unterstützt. Außerdem gibt es eine Mehrwertsteuersenkung bei den Gas-Abrechnungen.
Tanken im Ausland (fast) überall billiger
Auch andere Nachbarn haben längst Spritbremsen erlassen. Der ungarische Premier Viktor Orban hat seit März eine Obergrenze von 1,25 Euro pro Liter Diesel fixiert, die slowenische Regierung verfügte vergangene Woche einen Maximalpreis von 1,68 Euro für Diesel und 1,34 Euro für Benzin. Auch in Tschechien befindet sich der aktuelle Dieselpreis bei 1,67 Euro, Benzin für 1,58 Euro Nun zieht Italien also mit einem Preis von 1,78 Euro nach.
Währenddessen schießen die Preise in Österreich und Deutschland in luftige Höhen jenseits von 2 Euro pro Liter Diesel. In Wien kostet der Liter Diesel bei der Diskont-Tankstelle am Mittwochmittag 2,03 Euro, Benzin 1,81 Euro. Diese hohen Preise werden wahrscheinlich auch in nächster Zeit so bleiben – von der CO2-Steuer möchte Klimaministerin Gewessler (Grüne) jedenfalls auf gar keinen Fall ablassen.
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