Warum dürfen wir DAS nicht wissen: Wer hat die Nord-Stream-Pipelines gesprengt?
Vier Regierungen und deren Geheimdienste schaffen – angeblich – nicht, diesen folgenschweren Terroranschlag aufzuklären: Vier Monate nach den Sprengungen der russischen Gas-Pipelines Nord Stream 1 & 2 in der Ostsee wird noch immer über mögliche Täter geschwiegen.
Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen sind als Anrainerstaaten des Tatorts seit 26. September 2022 in den Ermittlungen involviert – und von Tag zu Tag irritiert das Schweigen dieser Regierungen und ihrer Behörden zu den spektakulären Sprengungen der russischen Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 mehr Europäer: Warum darf niemand wissen, wer die dicken, mit Beton geschützten Rohre mit immerhin mehr als 400 Kilo Sprengstoff 70 Meter unter der Wasseroberfläche zerstört hat? Warum darf niemand wissen, wer mit den Explosionen unsere Energiepreise in Europa noch weiter verteuert hat?
Die Tatorte liegen östlich und südöstlich der dänischen Insel Bornholm, 36.000 Einwohner leben auf diesem Eiland, an dem eine der bestüberwachten Schiffsrouten nach Westen zur Nordsee vorbeiführt.
Aber ausgerechnet in den Tagen und Stunden vor den Anschlägen am 26. September um 2.03 Uhr früh und um 19.03 Uhr hat offenbar keine militärische Überwachungseinrichtung in Schweden oder in Deutschland irgendetwas Verdächtiges festgestellt.
Und niemand soll also bemerkt haben, wie 400 Kilo (!) an militärischem Sprengstoff zu den Tatorten geliefert worden sind und von mindestens zehn Tauchern mit Sonderausbildung und Spezialausrüstung zu den Nord-Stream-Rohren gebracht worden sind.
US-Flottenverband war wenige Tage vor Explosionen in der Nähe der Tatorte
Nur zwei Tage nach den Sprengungen, die massiv die Versorgung Westeuropas mit russischem Gas reduziert haben und viele Großhändler zu Alternativ-Lösungen wie den Ankauf von Flüssiggas gezwungen haben, berichtete der eXXpress bereits von einem interessanten Zufall: Nur 5 Tage vor den Explosionen bei Bornholm war ein gewaltiger US-Flottenverband mit dem Flaggschiff “USS Kearsarge”, einem Landungsschiff mit 4000 Solaten an Bord, in der Nähe der Tatorte.
“Memories from our time in Riga”, übertitelten die Medien-Mitarbeiter der “USS Kearsarge” ihren damaligen Facebook-Eintrag. Kurz zuvor war das gewaltige Landungsschiff der US-Navy, das senkrechtstartende Kampfbomber vom Typ “AV-8B Harrier” und Kampfhelikopter an Bord hat, in der Nähe der beiden Gas-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2.
Ein Foto vom 22. September zeigt einen der “Harrier”-Jets an Deck der “USS Kearsarge” und im Hintergrund die Brücke über den “Großen Belt”. Das Foto wurde also nur 256 Kilometer entfernt vom späteren Tatort geschossen – der US-Flottenverband war also am 21. September noch in der Ostsee-Region vor Bornholm.
Weiteres Schweigen belastet das Vertrauen in die Regierungen noch mehr
Vielleicht auch aufgrund dieser Faktenlage nimmt nun Moskau noch deutlicher zu den Terroranschlägen Stellung: Der russische Außenminister Sergej Lawrow wirft den USA vor, sie seien direkt an Explosionen beteiligt gewesen, die die Nord-Stream-Gaspipelines unter der Ostsee im Herbst 2022 schwer beschädigten.
Faktum ist jedenfalls: Mit jedem Tag, an dem die deutschen, dänischen und schwedischen Behörden weiter über die wahre Täterschaft oder über mögliche Ermittlungsergebnisse schweigen, sinkt das Vertrauen in die Regierungen.
Generalbundesanwalt: "Kein Beleg für russische Täterschaft"
Aussagen des deutschen Generalbundesanwalts Peter Frank ließen am Samstag aufhorchen: “Eine Urheberschaft Russlands an den Explosionen ist derzeit nicht belegbar”, sagte er in einem vorab veröffentlichten Interview mit der Welt am Sonntag. Aus Sicht der Ermittler gebe es keinen einzigen Beweis, allerdings dauerten die Ermittlungen noch an, betonte Frank.
Kommentare
Es wurde doch quasi beim Besuch des deutschen Bundeskanzlers in Washington,
der wie ein kleiner Schulbub neben dem US-Präsidenten die Botschaft vernehmen mußte,
daß “man” Nordstream-2 stoppen werde, was
auch immer unter “stoppen” gemeint sein mochte.
Daß die Russen die Pipeline gesprengt haben sollen, glaubt doch kein rationaldenkender Mensch.
Im Übrigen gilt auch hier: wer solch gute Freunde hat, braucht keine Feinde mehr”.
Die Abhängigkeit Deutschlands in fast allen Belangen hat sich gewaltig verschoben
zugunsten anderer Proviteure, die nun gewaltige Gewinne erzielen.
Deutschland stehen sehr harte Zeiten bevor.
cui bono?