Wien will jetzt Impfstraßen für Babys und Kleinkinder eröffnen
SPÖ-Gesundheitsstadtrat Hacker ersehnt eine baldige Zulassung der Corona-Impfung für Kinder unter vier Jahren. Auch Babys ab sechs Monaten sollen in Wien dann schon bald ihren ersten Stich erhalten. Kinder unter vier Jahren zu impfen sei laut Hacker “gescheit und notwendig”.
Wenn es die entsprechende Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA für einen Corona-Impfstoff für Kleinkinder von sechs Monaten bis fünf Jahren gibt, sind auch in Wien Impfstraßen für diese Altersgruppe denkbar. Das sagte der Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), Mario Dujakovic, am Freitag der APA.
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) ist optimistisch, dass es bald eine Zulassung für die Kinder-Coronaimpfung in Österreich geben wird. “Ich finde das gescheit und notwendig”, wurde der Gesundheitsstadtrat in der Krone zitiert.
Erst 5,2 Prozent der Unter-4-Jährigen sind off-label geimpft
Bisher haben in Wien 13.741 Kleinkinder im Alter von null bis fünf eine Corona-Impfung erhalten, die Daten dazu stammen aus dem E-Impfpass mit Stand 30. Juni 2022. Dabei handelt es sich um Off-Label-Impfungen von Kinderärzten, wie Norbert Schnurrer, Sprecher von Hacker, mitteilte. 5.008 dieser Impfungen wurden Kindern zwischen null und vier verabreicht. Da in Wien laut Statistik Austria 96.085 Kinder dieser Altersgruppe leben, betrage der Anteil geimpfter Kinder in diesem Alter 5,2 Prozent.
Ungeimpfte Kinder müssen in Quarantäne
Nachfrage gibt es aber nicht wegen dem geringen gesundheitlichen Risiko, das eine Covid-Erkrankung für Kinder darstellt. Vielmehr hat die Stadt Wien strenge Quarantäne-Regeln erlassen: Ungeimpfte Kinder sind bei engem Kontakt mit einem Corona-Infizierten als K1 einzustufen und müssen für zehn Tage in Quarantäne (mit Freitestmöglichkeit nach fünf Tagen). Das stellt für berufstätige Eltern eine Herausforderung dar.
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